Bei International Art English handelt es sich um eine Kunstsprache, die an das Englische als Weltsprache angelehnt ist. Wie alle Kunstsprachen soll auch diese eine Gemeinschaft – in diesem Fall die der Kunstschaffenden – vereinen und erkennbar machen sowie die Nichteingeweihten ausschließen.
Die Idee der Kunst-Weltsprache
Es könnte eine Art Esperanto der Kunstsprache werden, die die weltweite Verständigung auf den Biennalen und anderen internationalen Kunstausstellungen maßgeblich vereinfacht. Dagegen spricht allerdings die Tatsache, dass die Worte und Begrifflichkeiten keinerlei Regeln unterliegen und die Sprache sich dadurch möglicherweise ins absurd Übertriebene steigern und somit ihre elitäre Funktion als solche verlieren könnte.
International Art English hat aber auch einen anderen Hintergrund, nämlich den autoritären und scheinbar festgefahrenen Charakter von Kunstbeschreibungen und Kritiken aufzulösen und dadurch den Betrachter freier in seiner eigenen Wahrnehmung zu machen und die Kritiker nicht mehr allzu ernst zu nehmen.
Gefeiert und gescholten
Das International Art English hat weltweit große Erfolge erzielt und erfreut sich hoher Beliebtheit bei seinen Anhängern. Natürlich auch dadurch, dass es in seiner Anwendung einzigartig frei ist, genau wie die Kunst selbst, die es beschreiben soll. Es gibt aber ebenso viele Stimmen, die dieser Kunstsprache das sichere Ende in naher Zukunft voraussagen, da sie durch die beliebige Wahl und Veränderung von vorhandenen Worten ins Lächerliche abrutschen könnte.
Unabhängig von der Diskussion um elitäre Kunstsprachen kann man auch weiterhin seine Lieblingskünstler in der ganzen Welt der Kunst bei www.arsmundi.de genießen und bestaunen und seine eigene Wortwahl treffen.